Drogenprävention aus erster Hand

Ein Drogenpräventionsprojekt der besonderen Art fand vom 24.-27. April in der IGS Lehrte statt.

Ein Drogenpräventionsprojekt der besonderen Art fand vom 24.-27. April in der IGS Lehrte statt.

Mit dem Gewalt- und Drogenpräventionsteam Sascha Zertz und mir (beide systemische Berater:in und Antigewalttrainer:in) gingen die neunten Klassen auf eine Reise in Saschas bewegte Vergangenheit. Aus seinem autobiografischen Buch „Immer mitten in die Fresse rein“ las der hannoversche Autor prägnante Sequenzen und konfrontierte die Jugendlichen mit seinen krassen Erfahrungen rund um Drogenkonsum, Beschaffungskriminalität, exzessiver Gewalt und Knast.

Das erzeugte bei den Jugendlichen lebendige Emotionen und es kamen sehr persönliche Fragen zu Saschas Vergangenheit auf, die er bereitwillig und ehrlich beantwortete.

Die Lesungsblöcke wurden von Miriam spannend moderiert und untermauert durch bislang wenig bekannte Facts über die Konsequenzen jugendlichen Drogenkonsums. Auch die Schüler:innen waren gefordert und positionierten sich unter anderem an der „Seilskala“ zu Fragen wie: „Wie gut kennt ihr euch mit Drogen aus?“, „Ist kiffen harmlos?“ oder „Ist körperliche Gewalt gerechtfertigt, wenn man von Freunden betrogen wird?“

Es gab viele nachdenkliche Gesichter und Aha-Erlebnisse bei den Zuhörenden, die sicherlich auch zukünftige Entscheidungen beeinflussen dürften, falls die Jugendlichen mit Drogenkonsum in Berührung kommen sollten. Das Projekt kam bei Jugendlichen und Lehrkräften gleichermaßen gut an.